Jeder Skipper sollte lernen und wissen wie sein Schiff bei Sturm und in schwerem Wetter reagiert und wie man eine Yacht auch unter extremen Bedingungen sicher führt.
Das Revier der Kanarischen Inseln eignet sich hervorragend für Schwerwetter-/Skippertraingstörns, denn rund um die Inseln im Atlantik herrschen fast ganzjährig anspruchsvolle Wind- und Seegangsbedingungen. Windstärken mit üblicherweise um die 4-6 Bft. sind die Regel, und speziell in den Düsen zwischen den einzelnen Inseln erhöht sich die Windstärke meist um 2 - 3 Bft. und die Wellenhöhe nimmt entsprechend zu.
Extreme Vorsicht ist auch angesagt, wenn man bestimmte Kaps umrundet oder aus dem Windschatten der hohen Berge auf Gran Canaria und Teneriffa kommt. Dann kann es passieren, dass man plötzlich in eine Düse gerät und die bis dahin gewohnte Windstärke und Wellenhöhe ohne Vorwarnung stark zunehmen.
Zum Trainingsprogramm auf unsere Schwerwetter-/Skippertraingstörns gehören die Manöver unter Segel sowie der Umgang mit modernen Navigationssysteme aber eben auch spezielle Schwerwettertaktiken wie Reffen in Fahrt, Beidrehen unter Segeln - Lenzen vor Topp und Takel - Liegen vor Treibanker - Boot mit geborgenen Segeln sich selbst überlassen - Mann-über-Bord-Manöver mit Bergeübung mithilfe eines Bergesegels und vieles mehr.
Wir versuchen auf den Schwerwetter-/Skippertraingstörns ab Pasito Blanco/Gran Canaria meist mit Sturmbesegelung in die Düse zwischen Gran Canaria und Teneriffa zu gelangen.
Strom und die Querung der Hauptschifffahrtsroute südlich des Verkehrstrenngebietes (Western Traffic Separation Scheme zwischen Gran Canaria und Teneriffa) stellen dabei weitere seemännische Herausforderungen dar.
Wichtiger Hinweis: der endgültige Törnablauf ist selbstverständlich immer abhängig von den tatsächlichen Wind- und Wetterverhältnissen und wir können natürlich auch in diesem Revier keine Garantie für entsprechende Windverhältnisse geben!
Auch sei an dieser Stelle erwähnt, dass wir weder ein Orkantraining (Windstärke 12, ab 64 kn bzw. 32,7 m/s) noch ein Sturmtraining (Windstärke 9, ab 41 kn bzw. 20,8 m/s) veranstalten, sondern wir bleiben stets im Rahmen dessen was gute und verantwortungsvolle Seemanschaft erlaubt.
Diese Törns sind aber dennoch keine Kaffeefahrten, sondern fallen in die Kategorie sportliches Hochseesegeln, was vor allem eine entsprechende Einstellung von allen Teilnehmern verlangt.
Einfach hier auf das Bild der Karte klicken, dann öffnet sich automatisch ein Fenster mit einer Google-Maps Karte mit einer Übersicht über das Segelrevier um Gran Canaria.
Im neuen Fenster kann man das Revier wahlweise als normale Karte oder als Satellitenbild ansehen und beliebig vergrößern- oder verkleinern.
Die endgültigen Routen, der Trainingsablauf sowie die letztendlich gefahrenen Seemeilen auf jedem einzelnen Törn sind immer abhängig von den herrschenden Wind- und Wetterverhältnissen sowie von der tatsächlichen Konstitution der einzelnen Crewmitglieder.
Es liegt in der Natur der Seesegelei, daß Reiseroute- und Ziel nie als "Fahrplan" mißzuverstehen sind.
26: Schwerwettertörns
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Es kann immer etwas Unerwartetes passieren und man kann den gebuchten Törn oder Reise nicht antreten.
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiseversicherung, die im Schadensfall für die Stornierungskosten aufkommt.